Vergangene Veranstaltungen

die Lotte organisiert zusammen mit Luzern postkolonial folgendes Podium:

/Français en bas/

*“Kolonialismus und Geschlecht“*

Was haben die Schweizer Missionen mit der Geschlechtsbinarität zu tun? Wie steht es um das Unrechtsbewusstsein in der Schweizer Gesamtbevölkerung in Bezug auf die koloniale Vergangenheit? Und wie genau sieht es mit den NGO’s aus, die in verschiedenen afrikanischen Ländern heute aktiv sind?

*Serena Dankwa, Andrea Maihofer und Patricia Purtschert* diskutieren anhand konkreter Beispiele die Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und Geschlechterordnung mit einem Fokus auf die Schweiz und Luzern.

Im Anschluss kann das Publikum Fragen an die Expertinnen stellen. Ziel ist es, eine kritische, differenzierte Haltung zur heimischen Geschlechterordnung und deren Konsequenzen herauszuarbeiten.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Lotte Bibliothek und dem Verein Luzern postkolonial organisiert.

Mit

/Serena Owusua Dankwa/, Oberassistentin am Ethnologischen Seminar der Universität Basel

/Andrea Maihofer/, Professorin für Geschlechterforschung und Leiterin des Zentrums Gender Studies an der Universität Basel (2001-2020)

/Patricia Purtschert/, Professorin für interdisziplinäre Geschlechterforschung an der Universität Bern

Mit Simultanübersetzung ins Französische

*Di 24.09.2024 – 19 Uhr – im Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens*

Spende 15-25,-


Wir freuen uns auf euch,
kämpferische Grüsse von der Lotte


°°°
*« Colonialisme et genre »*

Quel rôle le colonialisme a-t-il joué dans l’ordre binaire des genre entre hommes et femmes ?

*Serena Dankwa, Andrea Maihofer et Patricia Purtschert* discuteront des liens entre le colonialisme et l’ordre des genres à l’aide d’exemples concrets, en se concentrant sur la Suisse et Lucerne.

Le public pourra ensuite poser des questions aux expertes. L’objectif est de faire émerger une attitude critique et différenciée vis-à-vis de l’ordre des sexes en vigueur dans le pays et de ses conséquences.

La manifestation est organisée conjointement par la bibliothèque Lotte et l’association Lucerne postcolonial.

Avec

Serena Owusua Dankwa, maître-assistante au séminaire d’ethnologie de l’Université de Bâle

Andrea Maihofer, professeure d’études de genre et directrice du Centre d’études de genre à l’Université de Bâle (2001-2020)

Patricia Purtschert, professeure de recherche interdisciplinaire sur le genre à l’Université de Berne

*Avec traduction simultanée en français*

*Ma 24.09.2024 – 19h – au Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens*

Donation 15-25,-

Nous nous réjouissons de vous rencontrer,
salutations combatives de la Lotte

Audiowalk beim FUNK AM SEE am 17.08.2024 von 12- 22 Uhr

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Lotte Bibliothek und Radio 3fach laden ein:

Wir reisen rückwärts: Eine queere europäische Reiseschriftsteller*in, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts emanzipiert allein reist, wird zur Kompliz*in des männlichen kolonialen Blicks. Dieser Audiowalk widmet sich schreibenden Frauen und queeren Personen und erforscht dabei koloniale Kontinuitäten, feministische, dekoloniale Gegenerzählungen, Migration, die verORTung von Körpern im städtischen Raum und die Kritik am Reisen. Wo das Schreiben Orte erschafft, bewegen wir uns mit Kopfhörern durch die Stadt: Dabei begegnen wir Autor*innen wie Semra Ertan, Taran Khan, Annemarie Schwarzenbach, Sara Ahmed u.a. Wir hören Textcollagen, in denen historische und zeitgenössische Stimmen verknüpft werden – und fragen, wo uns das, was wir hören, ins Straucheln bringt.

Janis Jirotka (*1988, GER/ČZ/CAN) lebt in Hamburg und ist in der freien Theater-/Performanceszene und in der politischen Bildungsarbeit tätig.

Linda Jiayun Gao-Lenders (*1995) ist postmigrantisch-chinesische Performer*in und Sound-Künstler*in und studiert am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen.

Die gemeinsame Arbeit von Linda und Janis verbindet Künstlerische Forschung mit auto/ethnographischen, autofiktionalen Methoden der Co-Author*innenschaft, Erinnerungspolitiken und feministischem storytelling.

Audiowalk DE Konzept & Text: Janis Jirotka und Linda Jiayun Gao-Lenders, Sound & Schnitt: Josephine Pascale Rudolph & Linda Jiayun Gao-Lenders, Mastering: Jannis Wulle & Josephine Pascale Rudolph, Produktionsassistenz & dramaturgische Beratung: Melina Voulgaridou Toelle, Grafikdesign: Carla Selva Matthes, Weitere Sprecher*innen & Autor*innen: Cana Bilir-Meier, Taran Khan, Melina Voulgaridou Toelle. 2023

FUNK AM SEE, Lidowiese Luzern, 17.08.2024, 12-22 Uhr

PODIUM: Kolonialismus und Widerstand

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Di 27.06.2023 19:30- 21:30
Lotte Bibliothek und Luzern Postkolonial laden ein zur Podiumsdiskussion mit

Ruveni Wijesekera, Sozialanthropologin
Dr. des. Claudia Wilopo, Kulturwissenschaftlerin
Angie Addo, antirassistische Aktivistin
Dr. Manuel Menrath, Historiker

Kolonialismus schuf und festigte über Jahrhunderte eine globale Dominanz des sogenannten „Westens“. Die Schweiz spielte dabei als motivierte Komplizin gerne mit. Koloniale Herrschaft wurde aber von Beginn an nicht einfach erduldet und ertragen. Es gibt eine lange Geschichte der Widerstände dagegen.
In der Podiumsdiskussion „Kolonialismus und Widerstand“ diskutieren Expert:innen aus Wissenschaft und Gesellschaft über die Durchsetzung der kolonialen Herrschaft und Formen des Widerstands bis heute.

Bei schönem Wetter bei der Buvette, ansonsten in der Shedhalle.

Eintritt: Kollekte
Sprache: Deutsch
Rollstuhlgängig

COMIC Lesung mit Vinz Schwarzbauer: „MÄANDER“

6.6.23 – 19 Uhr – Figurentheater, Industriestrasse 9, Luzern
Eintritt: Kollekte
Sprache: Deutsch
Barrieren: Der Eingang hat mehrere Stufen. Kontaktiere uns gerne unter hallo@lotte-bibliothek.org um zusammen eine Lösung zu finden.

«In seinem bewegenden Début erzählt Vinz Schwarzbauer, was es bedeutet, als Minderheit in einem fremden Land aufzuwachsen. Die Grossmutter des Autors fand nach dem Ungarn-Aufstand von 1956 eine neue Heimat in Österreich, ihre Schwester wanderte nach Kanada aus, wo ihr Sohn mit einer indigenen Frau der Anishinabek eine Familie gründete. Der Versuch, sich dort zurechtzu­finden, war mit vielen Irrungen und Wirrungen verbunden, und die Familie, die zwischen verschiedenen Kulturen oszillierte, hatte mit allerlei Vorurteilen zu kämpfen. In Mäander fängt Schwarzbauer diese ungemein vielschichtige Geschichte mit ergrei­fenden und stimmungsvollen Zeichnungen ein. Es sind Bilder, die den Lesenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.» — Viken Berberian, Co-Autor von „Marode Substanz, Genosse!“. 

Die Graphic Novel hat zwei Erzählebenen: Eine zeigt die Erinnerungen der drei Hauptfiguren, die der Autor über ihre Fluchterfahrung und ihr Leben in Ungarn und Kanada interviewt. Die zweite Ebene erzählt von der Reise, die der Autor nach Kanada unternimmt, um die Familienbiografie zu rekonstruieren. Die beiden Ebenen unterscheiden sich auch formal. So ist die Suche und Reise des Autors mit Tusche gemalt, die Interview-Episoden hingegen sind aufgerastert, sowie Text und Bild räumlich voneinander getrennt. Damit wird implizit die zeitliche, geografische und inhaltliche Distanz zwischen dem Erlebten, dem Erzählten (Oral History), dem Gehörten und dem Vorgestellten thematisiert.

Comic-Lesung ‚firebugs‘
mit Nino Bulling und Bär Kittelmann (Sounds)

Freitag 24. März 2023
19 Uhr
Senti-Treff, Baselstrasse 21, 6003 Luzern

Die Graphic Novel «abfackeln» ist eine Geschichte über trans* Identität und Liebe in Zeiten fundamentaler Veränderung von Lebensräumen durch klimatische und ökologische Einflüsse. Das Buch versucht eine Auseinandersetzung damit, wie der Zusammenbruch unserer Lebensräume durch ökologische Katastrophen und soziale Erosion sich auf die kollektive und individuelle Psyche auswirkt. Zu gleichen Teilen hedonistisch und ergreifend und vor dem Hintergrund des Klimawandels angesiedelt, folgt die Graphic Novel «abfackeln» einem Paar, das sich durch die ambivalenten Erfahrungen von Geschlecht, Intimität, Körper und Verwandtschaft bewegt.

Die Graphic Novel erschien 2022 auf Deutsch bei Edition Moderne und in Englischer Fassung als ‹firebugs› beim Berliner Verlag Colorama.

Nino Bulling arbeitet als Comiczeichner und -autor in
Berlin. Er ist bekannt für politische Comics. Zuletzt erschien „Bruchlinien. Drei Episoden zum NSU“ bei Spector Books.

Bär Kittelmann ist interdisziplinärer Künstler, mit derzeitigem Fokus auf Sound- und Grafik Design, sowie Illustration. Ein spielerischer Genre übergreifender Stil ist Schlüssel zu seiner künstlerischen Praxis. 

Die Veranstaltung ist nicht im Tagespass Fumetto inbegriffen.
Eintritt: Kollekte

Die Lesung findet auf Englisch statt.

Leider müssen wir die Veranstaltung krankheitsbedingt absagen!!!

Lotte-Bibliothek und Co-Mix Remix präsentieren

Sonntags-Matinee

COMIC – LESUNG mit MARIJPOL

Sonntag, 27.November

16.00 (Doors open 15.30)

Ort: LOGE (Moosstrasse 26, 6003 Luzern)

‹Hort› erzählt von drei Frauen Ende dreissig, die in einer Wohngemeinschaft leben. Ihr Lebensentwurf orientiert sich nicht an Partnerschaften oder fruchtbaren Jahren, sondern an ihrer grösstmöglichen privaten und beruflichen Unabhängigkeit. Ihre aussergewöhnlichen Körper tragen die Frauen mit Selbstbewusstsein: Petra ist Bodybuilderin und extrem muskulös, Ulla ist riesig und dick und Denise hat mit einem Schlangenarm ihren Körper modifiziert. Ihr Aussehen widerspricht üblichen Normen von Schönheit und Weiblichkeit und bestimmt durch seine Besonderheit ihr Leben mit. Als die Freundinnen drei verlassene Kinder aus der Nachbarschaft kennenlernen, bewegen sich ihre Gefühle zwischen besorgter Fürsorglichkeit und steifer Befangenheit. Die Frauen sind keine typischen Mutterfiguren, dennoch fühlen sie sich für die Kinder zuständig …

Marijpol ist Illustratorin, Comiczeichnerin und Designerin. Ihre Arbeiten sind geprägt von einer Vielzahl von visuellen Stilen und narrativen Formaten. ‹Hort› ist ihr neuestes Werk und 09/22 erschienen.

Fr 23.9.2022, 19:30 bis ca. 21:30 Uhr

IG Kultur, Bruchstrasse 53, 6003 Luzern


The ICE Detainee Handbook – ein Gespräch mit Pablo Allison

Lotte – die kämpferische Bibliothek und Co-Mix Remix präsentieren zusammen Pablo Allison‘s neuste Publikation „The ICE Detainee Handbook“. Das Buch dokumentiert seine Erfahrungen mit dem US Amerikanische System der Inhaftierung von Einwanderer:innen.

In seiner künstlerischen Praxis bearbeitet er hauptsächlich Themen, die sich um Kontrolle, Ausgrenzung, Vertreibung, Freiheit, Gefangenschaft und Migration drehen.

Pablo Allison stellt seine Arbeit vor und wir freuen uns auf einen regen Austausch mit ihm über seine Erfahrungen.

Die Gespräche sind Englisch mit deutscher Übersetzung.

EINTRITT FREI / KOLLEKTE

Freitag, 23.9.2022, 19:30 bis ca. 21:30 Uhr

IG Kultur, Bruchstrasse 53, 6003 Luzern

Der Veranstaltungsort befindet sich im EG mit 2 Treppen-Stufen; die Toilette ist nicht Rollstuhlgängig.

Pablo Allison

Pablo Allison ist in Manchester (UK) geboren und in Mexiko City aufgewachsen.

Im Jahr 2020 veröffentlichte Pablo ein fünfjähriges Fotoprojekt als Bucht mit dem Titel „The Light of the Beast“. Dabei handelt es sich um ein fortlaufendes Werk, das die Reise von Migrant:innen aus Mittelamerika dokumentiert, die versuchen, die USA zu erreichen.

Pablo Allison beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis hauptsächlich mit Themen die sich um Kontrolle, Ausgrenzung, Vertreibung, Freiheit, Gefangenschaft und Migration drehen.

Seine Bilder wurden unter anderem von The Huffington Post, National Geographic, Vice Magazine, El Pais und Juxtapoz Magazine veröffentlicht, sowohl online als auch in Printmedien. Mit NGO wie Open Society Foundation, Amnesty International und ActionAid gab es verschiedene Zusammenarbeiten in Form von Workshops, Diskussionsrunden und Präsentationen, um das Publikum über die Notlage von Migrant:innen zu informieren und aufzuklären.

Er lebt und arbeitet derzeit in Lateinamerika, Grossbritannien und Europa.

https://www.pabloallison.co.uk/

The ICE Detainee Handbook“ von Pablo Allison

„Im Mai 2019 begab ich mich auf eine Reise, die im Süden Mexikos begann, von Mexiko-Stadt in den Bundesstaat Washington in den Vereinigten Staaten führte und schliesslich an der Westküste Kanadas bis nach Halifax im äussersten Osten des Landes endete. Meine Absicht war es auf den verschiedenen Güterzügen, welche Migrant:innen regelmässig benutzen um die USA zu erreichen, mitzufahren und die Landschaft und die Migration zu dokumentieren.

Nach einer mehrwöchigen Reise entlang der Westküste der USA kam ich in Bellingham, einer kleinen Küstenstadt im Bundesstaat Washington, an der kanadischen Grenze an. Nachdem ich einem Grenzbeamten meine Dokumente vorlegte, kam es zu einer Routinekontrolle. Mir wurde unerwartet die Einreise nach Kanada verweigert, da man Bedenken hinsichtlich meiner Reiseabsichten hatte. Daraufhin wurde ich zur US-Einwanderungsbehörde an der Grenze eskortiert. Ich wurde mehrere Stunden lang befragt und später in Handschellen in eine Arrestzelle gesperrt, ohne dass ein klarer Grund oder eine Erklärung zu meinem Status vorlag. Schliesslich wurde ich in eine Haftanstalt in Tacoma, Washington, gebracht.

Im Gefängnis wurde ich aufgefordert, meine Zivilkleidung abzulegen und eine blaue Gefängnisuniform zu tragen, meine persönlichen Daten wurden aufgenommen und in die Datenbank des Gefängnisses eingegeben. Ich befand mich offiziell in einem ICE-Haftzentrum, einer Haftanstalt für Einwanderer:innen, und wusste nicht, wann ich entlassen werde.“

Während der Inhaftierung versuchte er sich mit kreativen Tätigkeiten zu abzulenken, um die Situation zu bewältigen. Pablo Allison freundete sich mit Mexikanern, Salvadorianern, Honduranern, Guatemalteken und Menschen anderer Nationalitäten an.

Da sich Pablo Allison in seiner Fotografie hauptsächlich mit dem Thema Migration beschäftigt, war schnell klar, dass diese unglückliche Situation ausgenutzt werden muss. Ohne Zugang zu seinen Kameras begann er mit Stift und Papier den Alltag in der US-Haft so festzuhalten, wie er es einige Jahre zuvor bereits während einer Inhaftierung in England tat.

Auszüge dieser Aufzeichnungen sind in seinem neuesten Buch „The ICE Detainee Handbook“ erschienen.

Weitere Werke:

* Operation Jurassic, 2018 veröffentlicht von „Pavement Studio“, Kooperation mit seiner Schwester Roxanna Allison (Dokumentarfotografin).
Die Dokumentation seiner Erfahrungen vor, während und nach einer 19-monatigen Haftstrafe in Grossbritannien wegen Graffiti-Straftaten. Es wurde von der National Criminal Justice Arts Alliance mit einem Stipendium ausgezeichnet.

* Moral Turpitude, 2021 im Selbstverlag veröffentlicht als Kooperation mit seiner Schwester Roxanna Allison (Dokumentarfotografin).

Das Buch beschreibt die gemeinsamen Erfahrungen, die Pablo und Roxanna während seiner Inhaftierung in einem ICE-Gefängnis und späteren Abschiebung nach Mexiko unter dem Vorwurf der „moralischen Verwerflichkeit“ machten.

Die Lotte ruft auf am 03.09.2022 nach Zürich zur Demo zu fahren:

LOTTE SOMMER KINO

Lotte Bibliothek und Brigade Brut laden ein:

Am 02.09.2022 ab 20 Uhr auf dem Eisenplatz, Industriestrasse 11-13 in Luzern.

LUCHADORAS

Regie: Paola Calvo und Patrick Jasim

D/MEX 2021, 92 min., OmU, FSK: 12

Frau sein in Ciudad Juarez, Mexiko ist lebensgefährlich. Die Stadt ist weltweit bekannt für Gewalt, Drogenkartelle und Femizide –  Gewaltverbrechen an Frauen. LUCHADORAS ist ein intimes Portrait über mutige Frauen, die in ihrem vom Machismo geprägten Alltag um die Deutungshoheit über das Frauenbild in Mexiko kämpfen. Lady Candy, Mini Sirenita und Baby Star sind in ihrem Alltag und im Ring der traditionellen mexikanischen Lucha Libre Wrestlerinnen lokal als Teil einer weltweiten Empowerment Bewegung aktiv. Sie zeigen, dass jede, die sich gegen ihre Angst und die Angstmacher stellt, Heldin ihrer eigenen Geschichte werden kann.

17.08.2022 – 18 Uhr – Unterlachenstrasse 33, LU
INFOANLASS

Gemeinsam gegen Rassismus und gegen Racial Profiling

JUSTICE 4 NZOY

Rassismus tötet- ganz konkret am 30.08.2021 in Morges (VS). Die Polizei erschoss den 37-jährigen Nzoy aus Zürich, ein Mord mit eindeutig rassistischem Hintergrund. Die Behörden sind bis jetzt nicht in der Lage und offenbar auch nicht willens, den Fall aufzuklären.

Am 17. Aug erzählen Angehörige von Nzoy und Mitglieder des Aktionsbündnisses Justice4Nzoy über Nzoy, berichten über den Fall und informieren über Polizeigewalt und Racial Profiling in der Schweiz. Anschliessend gibt es in der InduBeiz Fluchtsalat.

*** ACHTUNG ***
Die lokale Antifa hat uns darauf hingewiesen, dass es einen Neonazi gibt, der dazu aufgerufen hat, die Veranstaltung zu stören. Die Organisator:innen des Abend nehmen das sehr ernst. Vor Ort wird es Menschen geben, die offene Augen und Ohren haben. Passt bitte auf dem Weg zur Veranstaltung und auf dem Weg nach Hause aufeinander auf!
+++ +++ +++

@autonomeschuleluzern @lottebibliothek @nofrontex @seebrückeluzern @solinetzluzern
@justice4nzoy

#justice4nzoy #racialprofiling #rassismustötet #rassismusinderschweiz #infoveranstaltung

Alarmphone Sahara-Infoveranstaltung in Kriens

  • Wann: Donnerstag, 07.07.2022
    • ab 18.00 Uhr Essen für alle
    • 19.00 Uhr Vortrag mit anschliessender Diskussion
  • Wo: Teiggi, Schachenstrasse 15A, Kriens
    • Bus: Linie 1 oder 5 bis Kriens, Zentrum Pilatus
    • Der Ort ist rollstuhlgängig.

Hier geht’s zur Präsentation zur Veranstaltung

Hier geht’s zum Nachhören

Die Würde des Menschen ist abschiebbar

Vortrag/Podium 24.04.2022 – 18:00

Lesung, Buchvorstellung. Mit Sebastian Nitschke

Lina Droste, Oumar Mamabarkindo, Sebastian Nitschke und /Community for all/ sind Autor*innen des gerade bei Edition Assemblage erschienenen Buches „Die Würde des Menschen ist Abschiebbar“. Das Buch vereint politischen Bericht und Wissenschaft. Im Rahmen des politischen Aktivismus der Autor*innen gegen die Abschiebegefängnisse in Büren und Darmstadt entstanden Texte zu Haftbedingungen, Gerichtsakten, Isolationshaft sowie Erfahrungsberichte, Portraits und Gespräche mit Inhaftierten über ihre Ausschusserfahrungen in Deutschland und ihren Herkunftsländern.

EintrittspreisKollekte

Veranstalter*innenLotte Bibliothek
HelloWelcome

Im Dezember geht es weiter mit dem
Lotte WINTERKINO im Rossstall
in der Unterlachenstrasse 33 in Luzern.
Rossstall offen ab 19 Uhr, Kinostart 19:30. – Maskenpflicht!
Filme auf Anfrage oder via Newsletter.

  • Dez 12. und 13.
  • Jan 09. und 10.
  • Feb 13. und 14. und
  • März 13. und 14.

BUCHPRÄSENTATION03.12.2021 – 19 Uhr – Pool im Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern (barrierefrei zugänglich)

„Für einen Umweltschutz der 99%“ – Milo Probst

Die drohende Klima- und Umweltkatastrophe ist das Resultat von sozialen Verhältnissen, die historisch gewachsen sind – und die überwunden werden können. Milo Probsts Streifzüge durch die emanzipatorischen Kämpfe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts schärfen den Sinn für das Mögliche und ziehen Verbindungslinien, aus denen Neues erwachsen kann:

Probst folgt den Spuren eines anarchistischen Aktivisten und Schriftstellers, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Buenos Aires für einen breiten Solidaritätsbegriff eintrat, der auch die Natur miteinbezog, denen eines britischen Sozialisten, der in den 1890er Jahren Arbeiter*innen zum Kampf gegen die Luftverschmutzung animieren wollte, denen eines kubanischen Unabhängigkeitskämpfers, der Anarchistin und Feministin Louise Michel und anderen. Ihre Geschichten verdeutlichen, dass so etwas wie eine universelle Menschheit nur durch gemeinsame Kämpfe, einen Prozess des Solidarisierens sowie einen Bruch mit einem System möglich ist, das Menschen systematisch entmenschlicht.

Der Umweltschutz der 99% ist zugleich Wiederanknüpfung an eine antikapitalistische Tradition und Neuerfindung. Er ist antirassistisch, feministisch und dekolonial, klassenkämpferisch und internationalistisch. Er sucht ein neues Wir, das alle einschließt, die in diesem System ausgebeutet, unterdrückt, diskriminiert und ausgeschlossen werden. Nur wenn Klima- und Umweltschutz als genuin soziale Fragen betrachtet werden, lässt sich dieses Wir entdecken.

BUCHPRÄSENTATION – 19.11.2021 – 20 Uhr – Drucki Verein, Steinenstrasse 17, Luzern

KLEINSTADTREBELLION – von Aarau aus die Welt verändern

Acht Aarauer*innen erzählen ihre persönlichen Geschichten aus den letzten 50 Jahren von Hausbesetzungen, Zeitungsprojekten, Polizeirepression, Punkkonzerten, Infoläden und Demonstrationen sowie von Wünschen, Ängsten, Hoffnungen, Frustration und Idealismus.

Was hat sie damals angetrieben? Wie sehen sie im Nachhinein ihre aktive Zeit? Was ist aus ihren Utopien geworden?

Im vorliegenden Buch soll versucht werden, die Ereignisse in Aarau ab Ende der 1970er bis Heute festzuhalten.  Wir haben mit acht beteiligten Personen aus den letzten rund 50 Jahren über ihre Erlebnisse und ihren Antrieb gesprochen. Die Texte sollen einen Einblick in ihre Erinnerung geben. Um die Geschehnisse in den jeweiligen Kontext einzuordnen oder weitere Informationen aus den damaligen Zeiten wiederzugeben, sind die persönlichen Erzählungen mit Zahlen und Fakten angereichert oder mit Zitaten ergänzt.

Auch wenn es in den letzten Jahren wieder ruhiger geworden ist, bleibt für viele die Hoffnung, dass es sich auch in Aarau immer wieder neue (junge) Leute zusammen finden, die rebellisch und widerständig sind, auch mal unbequem ihre Meinung sagen und für ihre Idee einstehen. Es kann einer sonst so beschaulichen Kleinstadt, in welcher sich alle scheinbar kennen und mögen, nur gut tun, wenn Leute auch mal aufstehen, lautwerden und anecken.

Dienstag 21.09.2021 19 Uhr im Neubad Klub, Bireggstrasse 36, Luzern

ComicLesung mit Lina Ehrentraut „Melek+ich“

Nici ist Wissenschaftlerin und betrinkt sich gern in der Bar nebenan. Heimlich baut sie Melek, einen Körper, mit dem sie in parallele Dimensionen reisen kann. In einer dieser Dimensionen begegnet sie in Meleks Körper Nici — also sich selbst — und geht mit ihr eine Beziehung ein.
Lina Ehrentraut entführt in ihrem Début in einer Mischung aus Romanze, Sci-Fi und Charakterdrama in eine Parallelwelt, in der alles sorglos möglich scheint: Doppelidentitäten, queere Beziehungen und Selbstliebe. Doch für wie lange?
Gekonnt leitet Lina Ehrentraut in schwarz-weissen Comicsequenzen und atmosphärischen bunten Malereien durch die unterschiedlichen Erzählebenen.

«Das Début von Lina Ehrentraut haut mich um. Das Buch trifft den Zeitgeist und entspringt gleichzeitig scheinbar leichthändig Ehrentrauts Kosmos. Die Zeichnungen sind mal in klare grafische Formen gefasst, dann wieder beherrscht eine explosive Verspieltheit die Szene. Farbenpracht trifft auf schwarze Linien, Abstraktion auf Betroffenheit, Erzähldrang auf offene Einladungen, Analyse auf Science Fiction und Erfahrung auf erfrischende Unbefangenheit. Beim Lesen überkommt mich das Gefühl, zwei gegensätzliche Pole würden sowohl an der Figur als auch an der Autorin zerren. Von einer ebenso feinen wie starken jungen Künstlerin wird uns vor Augen geführt, wie überzeugend der Comic die metaphysischen Ebenen des eigenen Ichs zu visualisieren vermag.»
Lika Nüssli.

Nur mit Covid- Zertifikat

Samstag, 28.08.2021 11-15 Uhr
Feministisches Streikkaffee

Bald, Bald ! findet das erste Feministische Streikkaffee statt, zusammen mit Lotte, der Kämpferischen Bibliothek. Am 28.8 treffen wir uns mit Musik, natürlich Kaffee und hoffentlich einem Mitbring-Buffet! Komm vorbei zum diskutieren, lesen, austauschen, kennenlernen, feministisch vernetzen!

28.08 von 11 – 15 Uhr in der Lotte
Räzel, Horwerstrasse 14, 6005 Luzern

Das Streikkaffee findet ab der Eröffnung immer jeden letzten Samstag im Monat von 11-15 Uhr statt!

Schick diese Nachricht gerne weiter, und komm noch lieber vorbei!

Do 26.08.2021 19 Uhr im RäZeL, Horwerstrasse 14, Luzern

BUCHVORSTELLUNG:

„Die modernen Wanderarbeiter*innen. Arbeitsmigrant*innen im Kampf um ihre Rechte“

Sie arbeiten in Schlachthöfen, in der Pflege, auf dem Bau, in der Logistikbranche oder der Landwirtschaft, aber auch im industriellen Sektor.
Zeitlich befristete Arbeitsmigrant*innen, die regelmäßig für einige Wochen oder Monate ihre Heimat verlassen, um in Deutschland zu arbeiten. Obwohl sie überall präsent sind und ohne sie die Produktion in zahlreichen Wirtschaftszweigen zum Erliegen kommen würde, bleiben sie doch meist gesellschaftlich unsichtbar.
Gekennzeichnet ist die Arbeit dieser modernen Wanderarbeiter*innen durch lebensgefährliche Arbeitsbedingungen, systematischen Lohnraub und die Umgehung arbeitsrechtlicher Normen.
Stefan Dietl und Kathrin Birner beschreiben eindringlich die prekären Arbeits- und Lebensverhältnisse, die den Alltag von Arbeitsmigran*innen in Deutschland prägen und die zuletzt, beispielsweise in der Fleischindustrie und im landwirtschaftlichen Sektor, auch medial für Aufsehen sorgten. Daneben beschäftigen sie sich mit dem Widerstand der Betroffenen, berichten von Baustellenbesetzungen, Streiks oder Demonstrationen und skizzieren die bisher wenig beachteten Ansätze der gemeinsamen Organisierung von Wanderarbeiter*innen im Kampf für ihre Rechte.

Di 06.07.2021 19 Uhr Rossstall, Unterlachenstrasse 33, LU
VORTRAG:

MÄNNLICHKEIT UND RECHTSPOPULISMUS

mit Andrea Maihofer, Philosophin und Soziologin mit Schwerpunkt kritische Gesellschaftstheorie und Geschlechterforschung

In diesem Vortrag kannst du die Zusammenhänge zwischen Männlichkeit und Rechtspopulismus genauer kennenlernen. Andrea Maihofer hat die Geschlechterforschung in der Schweiz massgeblich mitaufgebaut und wichtige Beiträge zum Verständnis von Geschlechtervorstellungen in rechtspopulistischen Kontexten geleistet. Anschliessend zum Vortrag wird es Raum für Diskussionen geben.

Lass dir die Möglichkeit nicht entgehen, einen Einblick in das Feld der Männlichkeitsforschung zu kriegen, und dieses brennend wichtige Thema mit einer klugen Denkerin zu diskutieren.

Der Vortrag findet im Rahmen des Crowdfunding-Projektes #baselnazifrei statt und wird vom LOTTE Bibliothekskollektiv veranstaltet.
Ende 2018 haben 2000 mutige Menschen eine Nazidemo in Basel blockiert. Nun hagelt es Repression bis hin zu Haftstrafen. Unsere Solidarität ist gefragt. 4ever Antifa.

lotte-bibliothek.org www.500k.ch

Kino auf dem Eisenplatz Sommer 2020